Oboe
Die Oboe ist ein Holzblasinstrument, das mit einem Doppelrohr gespielt wird. Die Klangerzeugung geschieht durch zwei schwingende Schilfrohrhälften. Wegen der sehr kleinen Öffnung braucht es einen hohen Blasdruck. Dafür entsteht ein glasklarer, durchdringender, schmeichelnder Ton, der auch in einem grossen Orchester charakteristisch raussticht. Zu Familie der Oboe gehören nebst der modernen Oboe noch die Oboe d’amore, das Englischhorn und das Fagott.
Ursprünglich hat sich die Oboe aus der Schalmei entwickelt, die früher von den Hirten gespielt wurde. Es gibt Funde aus der Zeit der alten Ägypter, Griechen und aus den Kulturen des mittleren Ostens. Schon früh hat die Oboe einen wichtigen Platz in Orchesterformationen erobert. Bereits ab der Renaissance findet man Literatur für sie. Damals noch ohne die silbernen Klappen und aus anderen Holzarten als das klassische schwarze Ebenholz. Weniger präsent ist die Oboe in moderner Unterhaltungsmusik. Dafür gibt es wunderbare klassische Kammermusik- und Orchesterstücke. Auch im Blasorchester ist sie solistisch gefordert.
Die Oboe ist ein wunderschönes, aber nicht ganz einfaches Instrument.
Zusammenspiel
Orchester, Jugendmusik, Kammermusikensembles, Sololiteratur
Alter für den Einstieg / Vorbildung
Frühestens ab der 2. Klasse. Ein späterer Einstieg nach Blockflötenunterricht oder einem anderen Instrument als Vorbildung ist sehr zu empfehlen. Der Blasdruck ist höher als bei allen anderen Blasinstrumenten. Mit den difficilen Röhrchen (Mundstück) braucht es einen sorgfältigen Umgang, sonst gehen sie schnell kaputt. Die Rohre werden später selber handgefertigt und individuell auf die Spielvorlieben angepasst.
Voraussetzungen
Freude an der Musik, insbesondere klassischer Musik. Regelmässiges, tägliches Üben ist für den Ansatz wichtig, damit sich die richtige Lippenmuskulatur bilden kann. Gewisse Zahnstellungen und auch Zahnkorrekturspangen können ein Hindernis sein beim Spielen.
Instrumentenkauf/-miete
In der Regel wird am Anfang ein Instrument gemietet. Nach ca. einem Jahr kann das Instrument erworben werden, bzw. wird die Miete beim Kauf eines neuen Instrumentes mindestens teilweise angerechnet. Bei sehr jungen Schülerinnen und Schülern empfiehlt es sich, mit einer kleineren Oboe zu beginnen. Lassen Sie sich von der Lehrperson oder im Fachgeschäft beraten.
Musik Spiri, Meilen
Oboenatelier Christian Voss, Winterthur
Musik Hug, Zürich
Unterrichtskosten
Siehe Schulgelder