Es ist beides! Einerseits können sich die Schülerinnen und Schüler in vielen Bereichen im Unterricht einbringen und die Lehrpersonen stimmen das Tempo und die Unterrichtsinhalte auf die einzelnen Lernenden ab. Auf der anderen Seite gelingt der Musikunterricht nur, wenn die Lernenden zuhause vertiefen und trainieren, was ihnen im Unterricht vermittelt wurde.
Damit dieser «Spagat» gelingt, dass die Freude an der Musik gepflegt wird und gleichzeitig der Bildungsauftrag erfüllt werden kann, braucht es einen gemeinsamen Nenner. Es braucht den regelmässigen Austausch zwischen den Lernenden zusammen mit den Erziehungsberechtigten und der Lehrperson, damit die gegenseitigen Erwartungen und Ziele bekannt sind.
Finanzierung
Der Musikunterricht erfordert im Gegensatz zum Sport bereits zu Beginn eine hohe Professionalität der Lehrpersonen und es wird meist Einzel- oder Kleingruppenunterricht erteilt. Damit erklären sich auch die relativ hohen Kosten.
Die Finanzierung des Unterrichts für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum Abschluss der Erstausbildung ist aufgeteilt in Beiträge der Erziehungsberechtigten, der Gemeinden und des Kantons.
Da das Angebot der Musikschule, im speziellen der Einzel-, 2er- und 3er-Unterricht, stark von der öffentlichen Hand subventioniert wird, ist es auch nachvollziehbar, dass nur Schülerinnen und Schüler zugelassen werden, welche den Unterricht zuverlässig besuchen und sich zuhause vorbereiten.